Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Film-Review: „Doctor Strange” - Der Sorcerer Supreme im Kampf gegen dunkle Mächte

Mar­vels Lein­wand­helden bekom­men Unter­stützung. Bene­dict Cum­ber­batch ist Doc­tor Strange – heißer Anwärter auf den Titel „Sor­cer­er Supreme”. Aber vorher gilt es das eigene Ego zu über­winden und den Geist zu öff­nen – für andere Dimen­sio­nen und deren Bedro­hun­gen. Wir ver­rat­en Dir, warum Doc­tor Strange sich lohnt.

Wenn Du es mit außerirdis­chen Inva­soren zu tun bekommst, fragst Du vielle­icht die Avengers unter Leitung von Cap­tain Amer­i­ca. Gegen rebel­lis­che Robot­er­armeen ist Tony Stark alias Iron Man ver­mut­lich Dein Ansprech­part­ner, aber wenn es um magis­che Bedro­hung aus anderen Dimen­sio­nen geht, kann es nur einen geben: DOCTOR STRANGE.

Hierzu­lande ist der Name unter Nicht-Com­ic-Lesern ver­mut­lich nur unwesentlich bekan­nter, als der von Squir­rel Girl oder Arm-Fall-Off-Boy. Aber der kom­mende Film ändert das. Mit Magie, Bravur und Scott Der­rick­son auf dem Regi­es­tuhl.

 

Marmor, Stein und Knochen bricht, aber Stephens Ego nicht 

Doc­tor Stephen Strange ist ein Beethoven am Skalpell. Ein beg­nade­ter Chirurg, dessen Intellekt nur noch von sein­er Arro­ganz übertrof­fen wird. Unter­wegs in seinem Lam­borgh­i­ni, am Leib den teuer­sten Zwirn und die edel­ste Uhr, rast er in Rich­tung New York­er Innen­stadt, in deren Sky­line der Avengers-Tow­er seinen Platz find­et. Ein Moment der Unacht­samkeit macht aus Doc­tor Stephen Strange, Neu­rochirurg und Wom­an­iz­er, einen gebroch­enen Mann. Wortwörtlich, denn seine Fin­ger und zugle­ich sein Kap­i­tal, hat es während des Unfalls zer­malmt.

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Quelle: YouTube / Marvel Deutschland

Die Suche nach Heilung führt Stephen Strange – jet­zt mit modis­chem Voll­bart-Ver­such –  in ein abgele­genes Dorf in Nepal. Dort erk­lärt sich „Die Älteste“ („The Ancient One“; Til­da Swin­ton) bere­it, Strange in den mys­tis­chen Lehren zu unter­richt­en, die ihm final Heilung und sein altes Leben zurück­geben sollen. Zeit­gle­ich bere­it­et der abtrün­nige Schüler Kae­cil­ius (angenehm unsym­pa­thisch: Mads Mikkelsen) die Ankun­ft des Über-Dämons Dor­mam­mus vor. Dass mit dessen Erscheinen die Erde unterge­ht, ver­ste­ht sich von selb­st. Nun liegt es an Doc­tor Strange die Erde zu ret­ten.

 

Ein frischer Wind im MCU

Die Par­al­le­len zum ersten Iron Man-Film sind unüberse­hbar: Egozen­trisches Genie find­et im Anschluss an eine Nah­tod-Erfahrung die Erken­nt­nis, dass das Wohl der Men­schheit über seinem eige­nen ste­ht – und ret­tet als Super­held die Welt. Und das Konzept funk­tion­iert erneut. Nis­chen-Regis­seur Scott Der­rick­son, der bish­er mit Hor­ror­fil­men wie „Sin­is­ter“ seine Brötchen ver­di­ent hat, insze­niert „Doc­tor Strange“ als tem­por­e­iche Fan­ta­sy-Action mit den Mar­vel-typ­is­chen Schmun­zel­mo­menten.

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Foto: Ⓒ 2016 Marvel

 

Inter­di­men­sion­ale Reisen, effek­tre­iche Magie-Gefechte und eine Incep­tion-eske Ästhetik im let­zten Drit­tel des Films, recht­fer­ti­gen aus­nahm­sweise sog­ar die 3D-Brille auf der Nase.   Während Du im Zuge des Films Doc­tor Strange ken­nen- und schätzen lernst, hätte man sich bei eini­gen Neben­rollen – beson­ders bei den Antag­o­nis­ten – etwas mehr Sub­stanz gewün­scht. Spätestens, wenn aber die Fig­uren anfan­gen, magis­che Sym­bole in die Luft zu zeich­nen und sich mit glim­menden Peitschen gegen­seit­ig durch das Interieur zu schmeißen, ist wieder alles ok.

Fazit

Doc­tor Strange ist eine Bere­icherung für das Mar­vel Cin­e­mat­ic Uni­verse. Nicht zulet­zt, weil der Aspekt der Mul­ti­di­men­sion­al­ität neues Fut­ter für kom­mende Filme liefert. Eine tem­por­e­iche Sto­ry, die ihre Neben­charak­tere hier und da etwas stiefmüt­ter­lich behan­delt, liefert Dir 115 Minuten kurzweilige Fan­ta­sy-Action und macht Lust auf das näch­ste Aben­teuer des bis­lang zauber­haftesten Helden auf der Lein­wand.

Du hast Lust auf noch mehr Mar­vel-Action? Dann schau Dir Doch „X-Men: Apoc­a­lypse“ oder „The First Avenger: Civ­il War“ auf Select Video oder in der Voda­fone Videothek an.

Mar­vel liefert Lein­wand­kost am laufend­en Band: Welch­er Held muss Dein­er Mei­n­ung nach unbe­d­ingt eine Live-Action-Ver­fil­mung bekom­men? Beschwörende und verza­ubernde Kom­mentare bitte unter diesen Artikel.

Titelbild: Ⓒ 2016 Marvel

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