Galaxy Watch5 in unterschiedlichen Größen
Die Fitbit Versa 3 ausgestellt

Smart ist nicht smart genug – Neue Bedienkonzepte für Smartwatches

Smart­watch­es entwick­eln sich immer mehr zu kleinen Smart­phones. Mit eigen­er Sim-Karte, Kam­era und erweit­er­barem Spe­ich­er ste­hen die smarten Uhren ihren großen Brüdern in Sachen Ausstat­tung und Funk­tio­nen kaum noch in etwas nach – lediglich in punc­to Bedi­en­barkeit haben die Arm­band-Com­put­er das Nach­se­hen. Doch auch das kön­nte sich bald schon ändern.

iPhone 6s Plus: 5,5 Zoll. Sam­sung Galaxy Note7: 5,7 Zoll. Die Ten­denz beim Smart­phone-Dis­play geht momen­tan in Rich­tung: Je größer, desto bess­er. Ein größeres Dis­play ver­spricht Dir eine bessere Über­sicht und Bedi­en­barkeit. Smart­watch­es hinge­gen haben den Ruf als smartes und vor allem schnit­tiges Wear­able für’s Handge­lenk. Ein großes Dis­play passt da nicht so recht ins Konzept. Aus diesem Grund haben sich Forschung und Wis­senschaft nach Alter­na­tiv­en umgeschaut, die die Bedi­enung der kleinen Arm­band-Com­put­er erle­ichtern sollen.

Gestensteuerung: Tippen, Reiben, Winken

Schon im Mai hat­te Google eine Möglichkeit vorgestellt, eine Smart­watch mith­il­fe von Mikro­gesten zu steuern. So kon­nte beispiel­sweise die Laut­stärke reg­uliert oder durch Lis­ten gescrollt wer­den, ohne die Bedi­enele­mente des Geräts zu benutzen. Forsch­er der US-amerikanis­chen Carnegie-Mel­lon-Uni­ver­si­ty haben diese Tech­nik nun aufge­grif­f­en und weit­er­en­twick­elt. Mith­il­fe der stan­dard­mäßig ver­baut­en Sen­soren kann mit ihrer Meth­ode beispiel­sweise eine Sam­sung Galaxy Gear fünf ver­schiedene Gesten – Tip­pen, Reiben, Winken, Größerziehen und Drück­en – auseinan­der­hal­ten.

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Quelle: Youtube/ACM SIGCHI

Diese Gesten sind mit ein­er Hand ver­gle­ich­sweise unauf­fäl­lig aus­führbar. Bis­lang wer­den sie mit ein­er Wahrschein­lichkeit von 87% erkan­nt. Wenn das Sys­tem so weit opti­miert ist, dass es 95% Erken­nungswahrschein­lichkeit erre­icht, soll es schließlich auf den Markt kom­men.

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Projektor: Das Display auf der Rückhand

Ein zweites Team an der gle­ichen Uni­ver­sität arbeit­et an einem ganz anderen Ansatz. Sie wollen ver­suchen, den Bild­schirm zu erweit­ern, indem die Rück­seite der Hand oder der Unter­arm des Trägers zum Touch­pad umfunk­tion­iert wer­den. Auch Sam­sung scheint bere­its an ein­er ähn­lichen Tech­nik zu arbeit­en. Kür­zlich wurde bekan­nt, dass der süd­ko­re­anis­che Konz­ern ein neues Patent ein­gere­icht hat, das eine Erweiterung des Smart­watch-Bild­schirms auf den Han­drück­en zum The­ma hat.

Diese Erweiterung soll mith­il­fe eines in der Uhr ver­baut­en Beam­ers auf die Rück­seite der Hand pro­jiziert wer­den und ganz nor­mal per Touch bedi­ent wer­den kön­nen. Außer­dem ist von der Möglichkeit die Rede, auf die Hand gemalte Inhalte auf dem Screen der Smart­watch erscheinen zu lassen. Ob kün­ftige Sam­sung-Smart­watch­es allerd­ings tat­säch­lich mit diesen Möglichkeit­en aus­ges­tat­tet sein wer­den, ist nicht sich­er. Das Patent allein lässt darauf keine Rückschlüsse zu.

Welche der bei­den Möglichkeit­en gefällt Dir bess­er? Besitzt Du bere­its eine Smart­watch? Wenn ja, welche? Schreib es uns in die Kom­mentare.

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