Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Wird YouTube jetzt kindersicher?

“Papa, darf ich YouTube?” – bei diesem Satz dürften wohl einige Eltern hochschreck­en. Denn neben Piggeldy & Fred­er­ick gibt es auf dem welt­größten Video-Por­tal auch noch aller­hand Inhalte, die man vor­sichtig als “nicht jugend­frei” beze­ich­nen kann. Google, Inhab­er von YouTube, nimmt diese Sor­gen ernst und wird deshalb bald eine abge­speck­te Ver­sion her­aus­brin­gen, die speziell auf Kinder zugeschnit­ten ist.

YouTube Kids wird eine eigen­ständi­ge App sein, die man sich, so die Gerüchte, ab dem 23.02. 2015 im Play Store herun­ter­laden kann. Sie richtet sich an Kinder bis 13 Jahren und an deren Eltern. Klein­er Wehrmut­stropfen: Die App wird zunächst in den USA getestet. Wann sie nach Deutsch­land kommt, ist noch nicht klar.

Finally, she chose something without cartoons!

Das kann YouTube Kids

Wie aber macht man eine Plat­tform, auf der pro Sekunde zwei Stun­den neues Video­ma­te­r­i­al hochge­laden wird, kinder­sich­er? Wer Google ken­nt, weiß die Antwort: Ein Algo­rith­mus muss her. YouTube fil­tert alle Videos her­aus, in dessen Beschrei­bun­gen bes­timmte Stich­worte vorkom­men, die zu schlechte Bew­er­tun­gen oder eine “Ü18”-Markierung haben.

Außer­dem wird die Kom­men­tar­funk­tion deak­tiviert, wed­er lesen noch kom­men­tieren soll möglich sein. Wer sich beim falschen Video schon ein­mal in den Kom­mentaren verir­rt hat, weiß, wie wichtig diese Änderung ist. Oft sind diese näm­lich weniger für Kinder geeignet als das Video selb­st. Da wird aus “Die rosaroten Ponys aus dem Zauber­wald” gerne mal eine leb­hafte Diskus­sion darüber, wessen weib­liche Eltern­teile mehr Kör­per­fülle oder wahlweise weniger Synapsen haben.

An Kinder und Eltern von heute angepasst

Aber nicht nur die Videoauswahl, auch das Han­dling der App, soll kinder­fre­undlich­er gestal­tet sein. Größere, klarere But­tons und eine stan­dard­mäßig opti­mierte Sprach­suche soll den Kids das Suchen nach passenden Videos vere­in­fachen. Auch Eltern bekom­men mit der neuen App mehr Kon­trolle über den Medi­enkon­sum ihrer Kinder: Sie kön­nen die tägliche Nutzungs­dauer der App ein­schränken.

Für viele Kinder haben dig­i­tale For­mate wie clip­fish, tog­go und natür­lich auch YouTube das Pro­gramm­fernse­hen bere­its abgelöst. Für sie ist es ganz nor­mal, sich ein Video auszusuchen und dieses dann sofort anzuschauen. Umschal­ten? Bis zum Nach­mit­tag auf die Lieblingsserie warten? Das war gestern. Und so ist es ein dur­chaus nachvol­lziehbar­er Schritt von Google, YouTube bess­er auf Kinder zuzuschnei­den und Eltern ein gutes Gefühl zu geben.

Foto: iStock­Pho­to

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