Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Wie die digitale Welt gesunde Ernährung fördert

Mit Apps und Gad­gets lässt sich alles, was wir täglich zu uns nehmen, genau analysieren: Wie viele Kalo­rien brauchen wir, welche Nährw­erte soll­ten wir ide­al­er­weise erzie­len und nehmen wir auch genü­gend Vit­a­mine auf? Auch für diese Fra­gen gibt es mit­tler­weile viele mobile Helfer­lein, die uns die richti­gen Antworten liefern. Ein paar von ihnen haben wir uns genauer angeschaut.

Ide­al und Real­ität liegen oft weit voneinan­der ent­fer­nt und die Tech­nik teilt uns die Abwe­ichung sofort mit. Wie kann die dig­i­tale Welt unseren gesun­den Lebensstil unter­stützen?

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Self-Tracking: Mit Apps und Gadgets sein Dasein vermessen

Vor ein paar Jahren hättest Du Dir nicht vorstellen kön­nen, was Du heute alles über Dich wis­sen kannst: Wie tief Du in der let­zten Nacht geschlafen hast, mit welchem Kör­per­fet­tan­teil und mit wieviel Kilo­gramm Muskel­masse der eigene Kör­p­er aus­ges­tat­tet ist, wie viele Schritte Du täglich gehst, ob Du den Eiweißbe­darf für den Tag gedeckt hast und wie genau der Kör­p­er auf den Kuchen am Nach­mit­tag reagiert.

Das eigene Ernährungsverhalten beurteilen

Kein Schluck Saft und kein Spritzer Öl im Mit­tagessen, der nicht ins Smart­phone einge­tra­gen wird. Self-Track­ing erfordert eini­gen Aufwand, belohnt aber mit ein­er klaren Über­sicht über das indi­vidu­elle Ernährungsver­hal­ten. Dig­i­tale Track­ing-Tools spuck­en für die einge­tra­gene Banane viel mehr Infor­ma­tio­nen aus: 89 Kalo­rien liefert eine mit­tel­große Frucht und nährt den Kör­p­er mit 23 Gramm Kohlen­hy­drat­en, 1,1 Gramm Eiweiß und 0,3 Gramm Fett. Auf Grund­lage dieser Dat­en kannst Du nicht nur für den Moment die Tageskalo­rien­bi­lanz und Nährw­erte genau kon­trol­lieren, son­dern bekommst generell ein Gefühl für Menge und Qual­ität des alltäglichen Essens, auch für die Zeit, in der Du nicht trackst.

Was auch immer Dein indi­vidu­elles Ziel ist – mehr essen, weniger essen und oder gesün­der essen. Alle ver­steck­ten Kalo­rien­bomben und Energielöch­er sind am Ende des Tages auf dem Dis­play fest­ge­hal­ten. Track­ing sorgt nicht nur für Wis­sen, son­dern auch für Moti­va­tion, denn wenn Du alles misst, möcht­est Du auch gute Werte erzie­len. So schleifen sich neue, gesund­heits­be­wusstere Gewohn­heit­en ein. Bei all den harten Dat­en dür­fen allerd­ings das intu­itive Gefühl für Ernährungs­bedürfnisse und die eigene Kör­per­wahrnehmung nicht unter­drückt wer­den.

Analyse via Schnappschuss mit Snics

Die App „Snics“ pro­biert sich hier­für zunächst an ein­er durch und durch automa­tisierten Vorge­hensweise. Mit ihr fotografierst Du ein­fach auf Deinem iOS- oder Android-Gerät, was vor Dir auf dem Teller liegt. Snics erken­nt mith­il­fe sein­er ver­bun­de­nen Bild­daten­banken, wie viele Kalo­rien Du gle­ich zu Dir nehmen wirst. Dafür greift die App auf rund 40.000 Fotografien zurück, die sie mit entsprechen­den Speisen verknüpft. Die Tre­f­fer­quote lag bish­er jedoch lediglich bei 50 Prozent – zu kom­plex sind etwa mit Soßen bedeck­te oder in Plas­tik ver­pack­te Gerichte. Doch die Betaphase ist mit­tler­weile been­det. Und immer­hin: Selb­st die Arbeit­erkam­mer Oberöster­re­ich ver­traut bere­its auf die Dien­ste des Wiener Star­tups.

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Personal Tracker am Handgelenk und in der Hosentasche

Die Apps FDDB Exten­der, Life­sum oder my Fit­ness Pal sind weit­ere Dien­ste, die abhängig von aktuellem Kör­pergewicht, Größe, Geschlecht und indi­vidu­ellem Ziel erforder­liche Nährw­erte oder Kalo­rien bes­tim­men und die kon­sum­ierten Lebens­mit­tel in Nährw­erte unterteilt darstellen. Auch viele Fit­nes­sarm­bän­der doku­men­tieren nicht nur das Train­ing, son­dern besitzen eben­falls Nährw­ert­ta­bellen für ver­schiedene Lebens­mit­tel oder Gerichte. So kön­nen der Kalo­rien­haushalt und die Nährw­erte auch ohne Smart­phone präzise überwacht wer­den.

Der schnelle Check im Supermarkt: Was ist gesund?

Im Inter­net kannst Du Dich heutzu­tage unkom­pliziert und kosten­los über gesunde Ernährung informieren. Mit mobilen Anwen­dun­gen geht es mit­tler­weile so weit, dass Du spon­tan beim Einkauf den Schnellcheck machen kannst: Welch­er Fruchtjoghurt enthält am wenig­sten Zuck­er? Welche Pro­duk­te sind region­al? Was ver­birgt sich hin­ter all den E-Num­mern? Die liefert beispiel­sweise Infor­ma­tio­nen über Lebens­mit­tel, die entwed­er manuell eingegeben oder mit Hil­fe des Bar­codes einges­can­nt wer­den kön­nen. Um das Gesund­heits­be­wusst­sein beim Einkauf zu erhöhen, wer­den die Lebens­mit­tel mit ein­er Ampelkennze­ich­nung dif­feren­ziert nach ver­schiede­nen Nährstof­fen angezeigt. Die Lebens­mit­tel kön­nen außer­dem in Einkauf­s­lis­ten angelegt wer­den. Zusät­zlich bietet die App Tipps zum Eins­paren von Fett, Zuck­er und Salz. Der aid info­di­enst e.V. stellt einen Saisonkalen­der und einen E-Num­mern-Find­er in ein­er App zur Ver­fü­gung. Da die meis­ten Pro­duk­te ganzjährig im Super­markt verkauft wer­den, gibt der aid-Saisonkalen­der Auskun­ft über regionale Pro­duk­te und Import­ware. Der E-Num­mern-Find­er ver­rät, was sich hin­ter der jew­eili­gen Kennze­ich­nung ver­birgt und erläutert Zulas­sung und Gefahrpoten­zial. Ernährungs­be­wusste, die frische Ware aus der Umge­bung kaufen möcht­en, find­en mobil die nöti­gen Infor­ma­tio­nen für die richtige Entschei­dung im Super­markt.

Leckere Rezeptideen für einen energiereichen Tag

Wenn Du Dein Hungerge­fühl bish­er haupt­säch­lich mit Piz­za, Maultaschen und wenig Gemüse befriedigt hast, wirst Du Dich beim aus­ge­wo­ge­nen Kochen nicht leicht­tun. Und auch gesund­heits­be­wussten Köchen gehen ab und zu die Rezep­tideen aus. Damit beim Essen keine Langeweile aufkommt und genug Vit­a­mine und Nährstoffe auf dem Tisch lan­den, gibt es viele Rezep­tideen im Inter­net und per App, die Dich dazu ermuntern, die ganze Band­bre­ite an gesun­den Zutat­en auszukosten. Wie vielfältig und abwech­slungsre­ich die gesunde Küche sein kann, zeigen Dir zum Beispiel die App und die Ernährungs-App Eat Smarter.

Digitalisierung kann Gesundheit fördern: Du musst etwas daraus machen

Diejeni­gen, die einige der Ernährungs-Apps aus dem umfassenden Ange­bot nutzen, ver­wan­deln ihr Smart­phone in ein Gesund­heits-Gad­get. Nicht nur das Smart­phone, auch andere Gad­gets wie Fit­nes­sarm­bän­der oder das Inter­net all­ge­mein informieren und berat­en beim The­ma Ernährung, zaubern sekun­den­schnell Nährstof­fverteilun­gen für das Mit­tagessen aufs Dis­play und ermöglichen uns eine ganz andere Kon­trolle über alles, was wir zu uns nehmen. Let­z­tendlich kön­nen alle dig­i­tal­en Hil­f­s­mit­tel aber nur so viel Erfolg brin­gen, wie der Wille des Nutzers es zulässt. Denn was wir in welch­er Menge essen, entschei­den immer noch wir selb­st. Dig­i­tal­isierung kann gesunde Ernährung also nur unter­stützen, den Hin­tern müssen wir selb­st hochkriegen. Automa­tisierte Apps wie Snics kön­nen uns dabei helfen. Denn sind wir ein­mal ehrlich: Schnapp­schüsse von unserem Essen machen wir doch alle genug.

Welche dig­i­tal­en und smarten Hacks kennst Du noch zum The­ma gesunde Ernährung? Schreib es uns gerne in die Kom­mentare.

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