Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Völlig Banane: Makey Makey ersetzt Deine Tastatur mit Obst und anderen Dingen

Buch­staben­nudeln zum Schreiben, Knete zum Zock­en und Bana­nen zum Musizieren. Klingt im ersten Moment ungewöhn­lich, funk­tion­iert aber ein­wand­frei. Zumin­d­est mit Makey Makey, einem Mod­ul, mit dem Du beina­he alles an den Com­put­er anschließen und damit auch ver­wen­den kannst. Genau das Richtige für große und kleine Spielkinder.

Makey Makey klingt aus­ge­sprochen wie „Make Key Make Key“, heißt wörtlich über­set­zt „Taste machen“ und kön­nte den Sinn der ver­spiel­ten Erfind­ung nicht bess­er zusam­men­fassen:  Mache eine Taste aus allem, was Du find­est. Und zwar für Deinen Com­put­er.

Makey Makey – Kreiere, was Dir gefällt

„Mit unser­er Idee wollen wir alle zum Erfind­er machen“, so behaupten es Jay Sil­ver und Eric Rosen­baum zumin­d­est auf ihrer offiziellen Web­site zu Makey Makey, die sie gemein­sam mit der tech­nol­o­gis­chen Forschung­sein­rich­tung MIT Media Lab in den US entwick­elt haben.
Was die jun­gen Män­ner damit meinen? Dass es an Dein­er Kreativ­ität liegt, alltägliche Objek­te als Steuerele­ment für den Com­put­er einzu­binden und damit ganz neue Inter­ak­tion­s­möglichkeit­en zu schaf­fen. Zum Beispiel eine Banane als Leer­taste ver­wen­den. Macht zwar nur bed­ingt Sinn, beschreibt die sim­ple, aber effek­tive Ein­satzmöglichkeit von Makey Makey dafür umso bess­er.

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Quelle: Makey Makey press kit 

So funktioniert Makey Makey

Im Grunde beste­ht das tech­nis­che Spielzeug aus nichts weit­er als ein­er Pla­tine, die Du per USB an Deinen Com­put­er anschließt. Auf dieser Pla­tine befind­en sich mehrere Anschlüsse, die ver­schiede­nen Com­put­er­be­fehle wie Mausklick, Leer­taste und Buch­staben ansprechen. Verbind­est Du nun einen dieser Anschlüsse mit einem Gegen­stand, übern­immst Du damit die Steuerung. Voraus­set­zung: Das angeschlossene Irgend­was muss wenig­stens min­i­mal leit­fähig sein. Zur Erdung verbind­est Du Dich eben­falls mit dem Mod­ul, per Krokodilk­lemme. Sobald Du nun das angeschlossene Etwas berührst, gib­st Du einen elek­trischen Impuls ab, den Makey Makey in einen Com­put­er­be­fehl umwan­delt.

Schier unendlich viele Möglichkeiten

Stell Dir vor, Du möcht­est ein Spiel auf dem Com­put­er spie­len, hast aber keinen Con­troller parat. Dann mal‘ Dir diesen ein­fach auf ein Blatt Papi­er und verbinde die Zeich­nung mit dem Makey-Makey-Mod­ul. Die geringe Graphit-Menge eines Bleis­tifts reicht schon aus, um die benötigten elek­trischen Impulse weit­erzugeben. So kannst Du die raf­finiertesten Schaltkreise bauen, die dann mit entsprechen­den PC-Pro­gra­men alle möglichen Aktio­nen aus­führen.

Funk­tion­iere beispiel­sweise den Napf Dein­er Katze zum Fotoau­to­mat­en oder Trep­pen­stufen zum Klavier um. Wie das funk­tion­iert, kannst Du hier im Video sehen.

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Lustiges Spielzeug und raffinierter Alleskönner zugleich

Hin­ter Makey Makey steckt also eine kinder­le­icht zu bedi­enende Kon­struk­tion, mit der Eltern ihren Ein­fall­sre­ich­tum genau­so gut unter Beweis stellen kön­nen wie auch deren Sprösslinge. Ob Du damit nun ein lustiges Bana­nenxy­lophon baust oder aufwendi­ge Schaltkreise real­isierst, liegt allein an Dir. Ein­drucksvolle Bastelideen find­est Du übri­gens auf der offiziellen Web­site von Makey Makey.

Falls Du bere­its eigene Ideen im Kopf hast und diese selb­st aus­pro­bieren möcht­est, kannst Du Dir das Mod­ul online ein­fach beziehen.

Titelbild: Makey Makey press kit 

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