Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Unsere wunderbare Welt im Zeitraffer

Ein Zeitraf­fer-Video zu erstellen, ist heutzu­tage kaum ein Prob­lem mehr. Musste ich früher noch meine Spiegel­re­flexkam­era dazu überre­den, jede Minute ein Foto zu machen, bietet heute jedes aktuelle Smart­phone eine Zeitraf­fer-Funk­tion. Drei Forsch­er der Uni­ver­si­ty of Wash­ing­ton haben mit einem crowdge­sourcten Time­laps-Pro­jekt nun eine neue Größenkat­e­gorie vorgestellt.

Crowdge­sourced bezieht sich in diesem Fall übri­gens nicht auf die Finanzierung des Pro­jek­ts. Vielmehr wur­den von 2.942 ver­schiede­nen Touris­te­nat­trak­tio­nen und Sehenswürdigkeit­en auf der ganzen Welt Fotos und Schnapp­schüsse aus sozialen Foto-Net­zw­erken extrahiert. Flickr, Picasa und Co. boten den Forsch­ern dafür eine öffentlich zugängliche Daten­ba­sis. Das End­pro­dukt sind viele beein­druck­ende Zeitraf­fer-Sequen­zen, die die jew­eilige Entwick­lung der let­zten zehn Jahre zeigen.

Big Data Timelaps

Für das Pro­jekt sam­melten die Forsch­er über 86 Mil­lio­nen Einzelfo­tos.

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Wie in ihrem Erk­lär-Video zu sehen ist, mussten die ver­schiede­nen Fotos erst bear­beit­et und qual­i­ta­tiv aneinan­der angeglichen wer­den, bevor sie ver­ar­beit­et wer­den kon­nten. Belich­tung, Weißab­gle­ich, Per­spek­tive – alles musste aufeinan­der abges­timmt wer­den. Nach dieser Anpas­sung ergeben die aneinan­der gerei­ht­en Bilder nun beein­druck­ende Zeitraf­fer. Die Entwick­lung von Großstädten, der Rück­gang von Gletsch­ern, Baustellen, etc. zeigt, wie sehr sich unsere Welt in rel­a­tiv kurz­er Zeit verän­dert. Inter­es­sant ist auch ein Teil des Pro­jek­tes, der fehlgeschla­gene Zeitraf­fer-Ver­suche zeigt. Die genutzte Tech­nik ist also nicht 100% wasserdicht, und auch bei Experten geht mal etwas schief. Die genaue Vorge­hensweise erk­lären die drei Forsch­er in ihrem dazu veröf­fentlicht­en Paper.

4K war gestern

Eine andere, neue Größenord­nung von Zeitraf­fern hat der Fotograf und Filmemach­er John Capra erschaf­fen: Jedes sein­er benutzten Einzel­bilder hat eine Auflö­sung von 10328x7760 px, also knapp über 80 Megapix­el. So ent­stand ein extrem detail­re­ich­er Zeitraf­fer von der brasil­ian­is­chen Metro­pole Rio De Janeiro. Einziger Wer­mut­stropfen: Selb­st mit den neuesten 4K-Fernse­hern kann man das Video nicht voll auskosten.

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