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Das Cockpit eines Teslas

Neues Apple-Patent fürs iPhone: Geh’ ran, ich weiß, dass Du da bist

In Zukun­ft kön­nten iPhone-Besitzer ein­fach­er sehen, ob ihre Kon­tak­te für Anrufe ver­füg­bar sind. Apple stellte hierzu jet­zt ein neues Patent vor.

Wieder und wieder wählt man die Num­mer des Fre­un­des oder der Fre­undin und alles, was nach dem Tuten kommt, ist die Mail­box­ansage. Mit solchen verge­blichen Anrufen kön­nte bald Schluss sein. Zumin­d­est für iPhone-Besitzer, denn wenn Apple sein am 9. April veröf­fentlicht­es Patent in die Prax­is umset­zt, wer­den zwis­chen iPhones in regelmäßi­gen Abstän­den Sta­tus­meldun­gen aus­ge­tauscht, sodass die Besitzer sehen kön­nen, welche ihrer Kon­tak­te tele­fonisch erre­ich­bar sind und welche nicht.

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Funksignalstärke und weitere Daten werden berücksichtigt

Das Sys­tem soll fol­gen­der­maßen funk­tion­ieren. Die Dat­en des iPhones wie aktueller Stan­dort, Funksig­nal­stärke, Akku­lade­stand, aber auch Infor­ma­tio­nen zu aktivierten Sys­te­me­in­stel­lun­gen, zum Beispiel „aktiviert­er Rufton“ oder Flugzeug­modus, wer­den von ein­er im Hin­ter­grund laufend­en App erfasst und an einen zen­tralen Fir­menserv­er gesendet. Auf Anfrage des iPhones, mit dem angerufen wer­den soll, wer­den die Dat­en dann weit­er­verteilt. Das heißt: Will jemand mit seinem iPhone einen gespe­icherten Kon­takt anrufen, wird automa­tisch eine Anfrage an den Apple-Serv­er gestellt und man erhält umge­hend die aktuell gespe­icherten Dat­en des anderen Handys. Die gute Nachricht für alle, die ihre Dat­en nicht ein­fach so preis­geben möcht­en, ist, dass man selb­st ein­stellen kann, welche Infor­ma­tio­nen das eigene iPhone an den zen­tralen Serv­er sendet.

Jetzt anrufen oder doch lieber eine Mail schreiben?

Das übri­gens schon im Feb­ru­ar 2012 angemeldete Patent Num­mer 9.008.633 ähnelt in sein­er Funk­tion­sweise im Grunde Instant-Mes­sag­ing-Pro­gram­men wie iMes­sage, bei denen User ihren Erre­ich­barkeitssta­tus selb­st ein­stellen kön­nen. Sin­nvoll wäre die Funk­tion bei ein­er Vielzahl von Möglichkeit­en – etwa wenn man im Flieger sitzt oder auf Aus­lan­dreise ist. Im Gegen­satz zu Mes­sag­ing-Dien­sten hätte es auf jeden Fall den Vorteil, dass man seinen Sta­tus nicht selb­st ändern muss, son­dern das Sys­tem dies automa­tisch übern­immt. Als Anrufer kön­nte man je nach Sta­tus­meldung entschei­den, ob man nun ver­sucht anzu­rufen oder ob nicht für den Moment eine E-Mail die bessere Alter­na­tive ist. Wann und ob Apple das Patent real­isieren wird, kann man allerd­ings noch nicht sagen.

Foto: iStock Pho­to

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