Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Medica 2016: Die Gesundheit der Zukunft ist vernetzt

In Düs­sel­dorf find­et heute der let­zte Tag der weltweit größten Medi­z­in­messe statt. Im Mit­telpunkt der Med­ica 2016 ste­ht die zunehmende Dig­i­tal­isierung, die im Gesund­heitssek­tor laufend für tech­nol­o­gis­che Fortschritte sorgt. Wir haben uns für Dich umgeschaut und einige faszinierende Neuheit­en gefun­den.

Die 17 Hallen der Düs­sel­dor­fer Messe sind voll mit Inku­ba­toren, bio­chemis­chen Analysatoren, orthopädis­chen Stützgeräten und kom­plex­er Labortech­nik. Über 5.000 Unternehmen aus aller Welt stellen in diesem Jahr auf der Med­ica aus – so viele wie noch nie zuvor. Hochsen­si­ble Robot­er wer­den hier präsen­tiert, die kom­plexe chirur­gis­che Ein­griffe in Minuten ver­richt­en, für die studierte Fachärzte Stun­den benöti­gen. Neue Schnell­tests erken­nen gefährliche Tropen­viren wie Zika und Chikun­gun­ya inner­halb von Sekun­den. Wir haben auf unserem Messebe­such für Dich nach smarten Neuheit­en Auss­chau gehal­ten und wollen Dir hier eine kleine Auswahl präsen­tieren.

Die Reha der Zukunft: Bionischer Anzug und Laufband mit 3D-Analyse

Den Ekso GT als „Wear­able“ zu beze­ich­nen, wäre wom­öglich ein wenig ver­messen. Es han­delt sich hier­bei um ein nahezu voll­ständi­ges Exoskelett, das es neu­rol­o­gisch schw­er beein­trächtigten Patien­ten ermöglicht, aufrecht zu gehen und unter­en­twick­elte Muskel­grup­pen zu trainieren. Sog­ar Quer­schnitts­gelähmte, bei denen kein­er­lei eigen­ständi­ge Bewe­gun­gen mehr möglich sind, sollen so wieder laufen ler­nen kön­nen. Bei einem Preis von ca. 100.000€ ist diese Entwick­lung aber lei­der noch nicht massen­tauglich.

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Das Walk­er View-Lauf­band von Tec­no­Body ist eben­falls für Reha­bil­i­ta­tion­szwecke entwick­elt wor­den. Mit ein­er 3D-Kam­era kann der Patient beim Laufen seine Kör­per­ach­sen über­prüfen und sich selb­st kor­rigieren, während er von ein­er Tragekon­struk­tion gestützt wird. Auch im Hochleis­tungss­port kann diese Tech­nolo­gie einge­set­zt wer­den.

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Gesündere Nickerchen mit Quantified Sleep

Fans von smarten, mobilen Lösun­gen rund um die Gesund­heit wer­den auf der Med­ica 2016 in Halle 15 fündig. Hier hat die Mark­ten­twick­lungsplat­tform Wear­able Tech­nolo­gies einen großen Stand auf dem dutzende Star­tUps ihre neuen Pro­duk­te präsen­tieren. Emfit QS ist zum Beispiel ein Sen­sor, den Du unter Deine Matratze leg­en kannst, um Dat­en über Dein Schlafver­hal­ten zu sam­meln. Bewe­gungsmuster, Herz- und Atem­fre­quenz wer­den an Dein Smart­phone, Tablet oder PC gesendet und aus­gew­ertet. Für Fre­unde des eige­nen bio­da­ten­tech­nis­chen Erken­nt­nis­gewinns sicher­lich inter­es­sant, aber auch für Pflegepa­tien­ten und Schlaf­forsch­er eine hil­fre­iche und vor allem bequeme Lösung.

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Livia macht Schluss mit Menstruationsbeschwerden

Für Frauen, die unter Regelschmerzen lei­den, gibt es neue Hoff­nung. Livia ist ein kleines Wear­able, das auf den ersten Blick wie ein schick­er MP3-Play­er daherkommt. Tat­säch­lich ist es aber ein aus­gek­lügel­ter Impuls­ge­ber. An das Gerät wer­den zwei Elek­tro­den angeschlossen, die regelmäßig leichte Stöße in den Unter­leib­s­bere­ich abgeben. So wer­den die Ner­ven beschäftigt und kön­nen laut Her­steller keine Schmerzen mehr weit­er­leit­en. Der Vorteil ist hier, dass auf  Tablet­ten verzichtet wer­den kann.

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Pulsmessen wird smarter und stylischer

Wo früher eine Rei­he Kabel und ein klo­biges Mess­gerät die laufende Herzfre­quenz gemessen haben, reicht heute ein ele­gan­ter Gurt. Der Quardio­Core EKG Mon­i­tor ist ein ele­gantes Wear­able, das mit seinen weißen Run­dun­gen eher an futur­is­tis­chen Schmuck eines Apple-Design­ers erin­nert als an ein medi­zinis­ches Messin­stru­ment. Zahlre­iche Kör­per­w­erte kön­nen hier­mit aus­gew­ertet und über eine Cloud an Smart­phones und andere Endgeräte gesendet wer­den.

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Pulsmessen ganz ohne Gurt erledigt cos­i­nuss °One: Der laut Her­steller kle­in­ste Pulsmess­er der Welt wiegt nur 6,5 Gramm und wird ein­fach ins Ohr gesteckt. Über Blue­tooth LE oder ANT+ sendet das Gad­get Puls­fre­quenz, Herzraten­vari­abil­ität und Kör­pertem­per­atur an kom­pat­i­ble Fit­ness-Apps, Pul­suhren und Rad­com­put­er.

Was hältst Du von den neuen Entwick­lun­gen auf dem medi­zinis­chen Sek­tor? Mehr Infor­ma­tio­nen über die medi­zinis­chen Möglichkeit­en im Giga­bit-Zeital­ter find­est Du hier.

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