Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Heiß, heißer, Dein Urlaubs-Selfie

Die Zeit ist reif für ein Self­ie. Nicht nur daheim vor dem Spiegel oder bei der Oscar-Ver­lei­hung find­et sich immer ein passender Moment für ein Selb­st­porträt mit dem Smart­phone. Ob am Strand, in den Bergen oder vor ein­er Sky­line – Dich vor Dein­er Urlaub­skulisse auf einem Schnapp­schuss festzuhal­ten, gehört ein­fach dazu. Wir ver­rat­en Dir Tipps und Tricks, wie Du trotz ver­schwitzter Haut, nassen Haaren und knal­liger Sonne ein wahres Kunst­werk knippst.

Selfie, Belfie und Footie: Die Sommertrends 2015

Die schön­sten Urlaub­smo­mente müssen fest­ge­hal­ten wer­den. Ein schönes Self­ie ist nicht nur ein net­ter Gruß an Deine Fre­unde zu Hause, son­dern auch noch ein tolles Erin­nerungsstück. Das Smart­phone ist bei Unternehmungen meist sowieso dabei, leicht in der Hosen­tasche zu ver­stauen und ermöglicht Bilder in sehr guter Qual­ität. Auch über soziale Net­zw­erke wie Insta­gram, Face­book und Twit­ter ist das Bild schnell geteilt und ver­bre­it­et. Doch diesen Som­mer bleibt es nicht beim Self­ie-Trend. Alle, die gerne etwas mehr Haut zeigen, kön­nen sich an einem Belfie ver­suchen. Die Wortzusam­menset­zung aus Butt und Self­ie lässt schon erah­nen, dass das Augen­merk auf dem Po liegt: Nichts soll vom knack­i­gen Hin­tern ablenken. Wem das zu viel nack­te Reize sind, für den bleibt noch das Footie: Hier ist der Hin­ter­grund im Fokus. Nur die Füße kom­men noch mit aufs Bild, als Beweis, dass man tat­säch­lich dort ist. Für die Self­ie-Som­mer-Trends muss man also lediglich eine gute Fig­ur machen – Make-up und Gesicht­sakro­batik sind nicht nötig, um einen per­fek­ten Urlaubs-Schnapp­schuss zu machen.

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So wird Dein Sommer-Selfie perfekt

Welche Vari­ante des Self­ies Du auch wählst, es gibt ein paar Tipps und Tricks, die Dir zu einem per­fek­ten Foto ver­helfen.

  • Das Licht ist entschei­dend: Jed­er, der etwas mit Fotografie am Hut hat, weiß das. Schalte für ein Self­ie auf jeden Fall den Blitz aus, der wirft harte Schat­ten und lässt Dich alt ausse­hen. Natür­lich­es Tages­licht eignet sich am besten. Vor­sicht vor praller Sonne. Wäh­le an einem son­ni­gen Tag bess­er den Halb­schat­ten, damit das Bild hell genug, aber nicht über­be­lichtet ist. Am schön­sten wer­den die Selb­stauf­nah­men am frühen Mor­gen oder späten Abend, wenn das Licht weich und gold­en ist.
     
  • Sich in die rechte Posi­tion rück­en: Eben­falls entschei­dend für Deine Auf­nahme ist die Posi­tion des Smart­phones. Halte die Kam­era leicht über den Kopf und fotografiere von schräg oben nach unten. So gibt es auf keinen Fall ein unfaires Dop­pelkinn, das Du eigentlich nicht hast. Für Smart­phones gilt außer­dem die wichtige Regel: niemals zoomen. Darunter lei­det die Bildqual­ität, denn anders als beim optis­chen Zoom wird die Ver­größerung beim Smart­phone dig­i­tal her­beige­führt, was schnell unscharf wird. Dafür kannst Du den Bil­dauss­chnitt beim Smart­phone auch noch nach der Auf­nahme anpassen.

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  • Den traumhaften Hin­ter­grund nutzen: Das Badez­im­mer wird lei­der viel zu häu­fig als Ort für ein Selb­st­porträt gewählt. Sham­poo-Flaschen, Deo-Roller und Handtüch­er im Badez­im­mer sind defin­i­tiv keine schöne Kulisse. Im Urlaub musst Du nicht lange rät­seln, welch­er Hin­ter­grund schön ist, denn Du wirst sich­er an die schön­sten Orte gelan­gen, die andere nur nei­disch machen kön­nen. Die beliebtesten Reiseziele für Self­ies im Urlaub sind übri­gens unter anderem der Eif­fel­turm, der Schiefe Turm von Pisa, Big Ben, die Chi­ne­sis­che Mauer oder der Grand Canyon in Ameri­ka. Falls Du ein wasser­festes Gerät besitzt, kannst Du mit einem Unter­wass­er-Self­ie einen ganz beson­deren Moment fes­thal­ten. Dafür soll­test Du wegen der schlechteren Lichtver­hält­nisse sehr nah an Dein Gesicht herange­hen, hor­i­zon­tal oder leicht nach oben zur Wasser­ober­fläche fotografieren und beispiel­sweise bei Riffs auf der Son­nen­seite bleiben.
     
  • Schmol­l­lip­pen wer­den über­schätzt: Dein Bild wird nicht schön­er, je weit­er Du die Lip­pen in die Kam­era streckst und Deine Wan­gen wirken eher ver­zo­gen als schmaler. Statt Dich darauf zu konzen­tri­eren, Deine Lip­pen aufzu­plus­tern, ver­such es lieber mit einem Lächeln – das Resul­tat wird Dir sich­er bess­er gefall­en.
     
  • Hil­f­s­mit­tel erlaubt: Manch­mal ist der Arm ein­fach nicht lang und beweglich genug, um den gewün­scht­en Bil­dauss­chnitt auf die Linse zu bekom­men. Der Self­ie-Stick ist für solche Prob­leme nur der Anfang kurios­er Erfind­un­gen. Viel cool­er ist da die Self­ie-Drohne Nix­ie. Sie wird als Arm­band getra­gen und löst sich mit ein­er bes­timmten Geste vom Handge­lenk, fliegt einige Meter nach oben, schießt ein Self­ie von ihrem Besitzer und fliegt von allein wieder zurück. Das spek­takuläre Gad­get ermöglicht Self­ies aus ein­er ganz neuen Per­spek­tive und action­re­iche Momen­tauf­nah­men bei Extrem­sportarten wie Klet­tern.
     
  • Was nicht per­fekt ist, wird per­fekt gemacht: In der Nach­bear­beitung kannst Du noch einiges aus deinem Self­ie her­aus­holen. Exper­i­men­tiere ein­fach ein biss­chen mit Hel­ligkeit, Farbin­ten­sität oder einem Fil­ter. Die Won­der­share Pow­er­Cam HD-App für iOS (3,99 Euro) und Android (gratis) ist hier­für zum Beispiel ein gutes Hil­f­s­mit­tel. Sie ver­fügt über zahlre­iche Fil­ter und Effek­te und die Bedi­enung ist kinder­le­icht. Mit der Fho­to­room-App für das Win­dows Phone (gratis) kannst Du Deine Fotos entwed­er nur ver­schön­ern – hierzu ste­hen Dir mehr als 50 Fil­ter­ef­fek­te und Rah­men zur Ver­fü­gung – oder gle­ich mit der Com­mu­ni­ty teilen. Die VSCO Cam-App für iOS (gratis) und Android (gratis) wurde von Apple sog­ar zu ein­er der besten Apps des Jahres gewählt. Und das zu Recht. Das Inter­face ist sim­pel und über die Galerie erhältst Du Zugriff auf Belich­tungsef­fek­te, Farbtö­nung, Begr­a­di­gung, Retro­fil­ter und vieles mehr.

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Wie ein Selfie nicht sein soll: Vermeide Klischees

Ob öffentlich in sozialen Net­zw­erken, als per­sön­liche Nachricht per What­sApp oder Snapchat oder in gedruck­ter Form: Wir begeg­nen täglich dem Self­ie-Wahn. Damit Du Dir und anderen mit Deinen Self­ies nicht auf die Ner­ven gehst, soll­test Du Klis­chees ver­mei­den. Dazu gehören Self­ies in teuren Pro­ll-Autos, eine über­mäßige Anzahl an Bildern, die Dich und Dein Essen zeigen (#Food­porn) und tägliche Self­ies aus dem Gym (#NoPainNo­Gain).

Das Selfie in sozialen Netzwerken teilen?

Ein­brech­er müssen nicht mehr auf über­füllte Briefkästen und geschlossene Rol­l­lä­den warten, um zu wis­sen, dass nie­mand zu Hause ist. Grünes Licht geben immer öfter Urlaubs-Self­ies auf Face­book, Insta­gram oder Twit­ter. Beson­ders, wenn Du mit pri­vat­en Infor­ma­tio­nen wie Vor- und Nach­name im Inter­net unter­wegs bist, lockst Du Krim­inelle an. Damit Dein harm­los­es Urlaubs-Bild keine Ein­ladung für Ver­brech­er ist, ändere Deine Pri­vat­sphäre-Ein­stel­lun­gen so, dass nur Fre­unde das Pro­fil sehen kön­nen oder deak­tiviere die Angabe des Aufen­thalt­sorts. Manch­mal lohnt es sich auch, sich zweimal zu über­legen, ob das Self­ie tat­säch­lich auf Face­book und Co. lan­den muss und dort in den Self­ie-Fluten unterge­hen soll, oder ob es nicht kreati­vere Möglichkeit­en gibt, die Bilder zu archivieren – wie wäre es zum Beispiel mal mit einem klas­sis­chen oder dig­i­tal­en Fotoal­bum?

Ein schönes Self­ie aus dem Urlaub ist toll – aber lebe nicht zu sehr nach dem Mot­to: Mach ein Foto oder es ist nie passiert. Manch­mal lohnt es sich auch ein­fach, den Moment zu genießen und ihn so in Erin­nerung zu behal­ten.

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