Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Hasbros Roboterkatze soll Senioren glücklich machen

Es stammt aus der Spielzeugschmiede Has­bro, besitzt ein flauschiges Fell, gibt jede Menge Laute von sich und frisst Strom anstatt Nass­fut­ter. Nein, hier­bei han­delt es sich nicht um die neuste Gen­er­a­tion des Fur­bys für Kinder, son­dern um eine Katze speziell für Senioren.

Eigentlich ist Has­bro eher für sein riesiges Arse­nal an Kinder­spielzeug bekan­nt. Jüngst gab das amerikanis­che Unternehmen in ein­er Pressemit­teilung allerd­ings bekan­nt, sich auf die Bedürfnisse ein­er neuen Ziel­gruppe zu fokussieren: den Senioren. Unter der Dachmarke Joy For All entwick­elt Has­bro in Zukun­ft Pro­duk­te, die für Jung und Alt gle­icher­maßen ansprechend sein sollen. Den Anfang macht Com­pan­ion Pet Cat. Eine elek­tro­n­is­che Katze geeignet für Alters­grup­pen zwis­chen 5 und 105 Jahren.

Hal­tung und Pflege der Robot­er-Katze
Has­bros Stubentiger soll dem Besitzer ein möglichst authen­tis­ches Stre­ichel­er­leb­nis ver­mit­teln und reagiert je nach Stre­ichel­tech­nik entsprechend unter­schiedlich. Dazu sind mehrere Sen­soren im Inneren des Robot­ers verteilt. Genauer gesagt an der linken Wange, Bauch, Rück­en, Kopf und ein Licht­sen­sor an der Stirn.  Berührst Du den Robot­er mit Deinen Fin­gern an der (linken) Wange, so schmiegt er seinen Kopf in deine Hand. Durch Stre­ichelein­heit­en im Nack­en fängt das Kätzchen an zu schnur­ren. Bei fleißi­gen Stre­ich­lern legt es sich sog­ar auf den Rück­en und miaut. Unzu­ver­läs­si­gen Besitzern kommt der automa­tis­che Stand-By Modus bes­timmt recht: Wird das elek­tro­n­is­che Wesen län­gere Zeit nicht berührt, stellt es sich ein­fach ab. Damit wäre der Funk­tion­sum­fang des Katzenim­i­tats auch schon abgedeckt. Ein­er echt­en Mieze also zum Ver­wech­seln ähn­lich …

Das Pflege­pro­gramm ste­ht übri­gens auch noch ein­mal online zum Nach­le­sen bere­it.

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Quelle: Youtube / DamnGeeky

Far­ben für jeden Geschmack
Wer sich für den Kauf der elek­trischen Mieze entschei­det, hat zunächst die Qual der Wahl. Die Katze ste­ht näm­lich in drei unter­schiedlichen Far­ben zur Auswahl bere­it: keck­es Orange, edles Sil­ber oder modis­ches cre­meweiß. Ganz unab­hängig davon, für welche Far­baus­gabe sich der zukün­ftige Besitzer entschei­det - die Liefer­ung erfol­gt stets im art­gerecht­en Papp­kar­ton mit präg­nant aufge­druck­tem Jugend­stil-Muster. Erwäh­nenswert: Die benötigten 4x 1,5V Alka­line Bat­te­rien sind bere­its im Liefer­um­fang enthal­ten.

Com­pan­ion Pet Cat in der Altenpflege
Natür­lich soll Com­pan­ion Pet für Senioren kein Spielzeug darstellen, son­dern ihnen vielmehr als Gesellschaft und Zeitvertreib dienen. Has­bro begrün­det dies damit, dass viele Senioren gerne ein Hausti­er zum Pfle­gen hät­ten, dazu in vie­len Fällen kör­per­lich und geistig aber nicht mehr in der Lage seien. Die elek­tro­n­is­che Katze soll zumin­d­est ansatzweise einen Ersatz darstellen.

So komisch es auch klin­gen mag, Robot­er wie Has­bros Katzenim­i­tat wer­den tat­säch­lich in der Altenpflege einge­set­zt. So sollen die sim­plen Aktio­nen der Robot­er den Senioren bei Demenz, Depres­sio­nen oder Schlaf­prob­le­men helfen. Die schein­bar lebendi­gen Geschöpfe rufen bei den Patien­ten näm­lich pos­i­tive Gedanken her­vor und beschäfti­gen sie.

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Authen­tisch ist anders
Ob die gute Tat des Spielzeugher­stellers auch bei den poten­tiellen Käufern als solche gew­ertet wird, darf trotz­dem bezweifelt wer­den. So schreibt Bryan Clark der Tech­nik-Web­site thenextweb.com: „Wür­den meine Großel­tern noch leben, wären sie von der Robo-Katze vor allem geschockt.“ Angesichts der mech­a­nis­chen Bewe­gun­gen des Robot­ers nur allzu gut ver­ständlich. Die wirken näm­lich so über­haupt nicht natür­lich und erin­nern keineswegs an ein echt­es Lebe­we­sen.

Com­pan­ion Pet Cat gibt es auss­chließlich in den USA und Kana­da für $99 Dol­lar zu kaufen. Deutsche Kun­den kön­nen die Katze online, beispiel­sweise über Amazon.com, beziehen – oder adop­tieren sich gle­ich einen Fur­by. Die aufgeweck­ten Kerlchen stellt Has­bro näm­lich auch noch her.

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