Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Google Car: Der Chauffeur für jedermann

Kaum ein Sci­ence-Fic­tion-Film kommt ohne sie aus und tat­säch­lich kön­nte es schon in weni­gen Jahren zum All­t­ag im Stadt­bild gehören: Die Rede ist vom selb­st­fahren­den Auto. Vor­re­it­er ist dabei der Inter­netkonz­ern Google, der schon seit 2009 Pio­nier­ar­beit leis­tet. Nach Jahren auf der Test­strecke ist es nun so weit – die Fahrzeuge dür­fen auf den Straßen von Moun­tain View zeigen, was sie kön­nen.

Ob Minor­i­ty Report mit Tom Cruise, I Robot mit Will Smith oder Knight Rid­er mit David Has­sel­hoff, eines haben sie alle gemein­sam: das selb­st­fahrende Auto. Über den Wolken ist der Autopi­lot schon längst Stan­dard. Geht es nach Google, dürfte das bald auch auf unseren Straßen nichts Ungewöhn­lich­es mehr sein. Bis dahin sind zwar noch einige Testläufe nötig, doch die erste Hürde ist bere­its genom­men. Noch in diesem Som­mer sollen die ersten Autos durch Googles Heimat­stadt Moun­tain View fahren. Auf Test­streck­en haben die Fahrzeuge bere­its über 2,7 Mil­lio­nen Kilo­me­ter zurück­gelegt. Das entspricht beein­druck­enden 75 Jahren Fahrerfahrung eines durch­schnit­tlichen Men­schen.

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Foto: circanews.com

Sicher­heit ist das A und O für Google

Nicht, dass die Google Autos das nötig hät­ten. Aus dem über fün­fjähri­gen Test­lauf mit 20 Fahrzeu­gen kon­nte man zahlre­iche, wertvolle Infor­ma­tio­nen gewin­nen. So waren die selb­st­fahren­den Autos in elf Unfälle ver­wick­elt, kein­er davon war jedoch selb­st ver­schuldet. Im Gegen­teil: Selb­st plöt­zlich abbiegende Fahrrad­fahrer erkan­nte die Soft­ware des Fahrzeugs frühzeit­ig und ver­hin­derte vol­lau­toma­tisch Schlim­meres. Wenn man sich dazu eine im Feb­ru­ar veröf­fentliche Studie zu Gemüte führt, die 94 Prozent aller Unfälle auf men­schliche Fehler zurück­führt, ste­ht das Google Auto mehr als nur gut da. Trotz­dem wird für die kom­menden Test­fahrten auf offen­er Straße immer ein Fahrer mit an Bord sein, der zur Not ein­greifen kann. Darüber hin­aus beschränkt Google die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf 40 km/h.

All­t­ags-Her­aus­forderun­gen sind am inter­es­san­testen

Bei den neuen Tests  set­zt man auf die gle­iche Soft­ware und die gle­ichen Fahrzeuge, die man auch bei den vorheri­gen ver­wen­det hat. Anfangs noch mit umge­baut­en Toy­ota-Auto­mo­bilen unter­wegs, hat der Inter­netriese inzwis­chen eine eigene Flotte von wendi­gen Zweisitzern mit kindlich-ver­spiel­ten Designs entwick­elt. Mit dem neuen Testab­schnitt will Google nun prüfen, wie die Men­schen mit den  Fahrzeu­gen umge­hen und wie sich die Robot­er-Autos im nor­malen Straßen­verkehr schla­gen. Wo soll das Auto anhal­ten, wenn das gewün­schte Ziel auf­grund von Bauar­beit­en oder eines Staus nicht erre­icht wer­den kann? Diese und weit­ere Her­aus­forderun­gen will Google nun ab diesem Som­mer meis­tern, damit das selb­st­fahrende Auto bald seinen Siegeszug antreten kann.

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