Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Ein Heads-up Display für alle Fälle: Hudly hält Dich sicher auf dem Laufenden

Aut­o­fahren kann so entspan­nt sein – wäre da nicht das ständi­ge Nachricht­en-Bom­barde­ment Dein­er Mobil-Apps und das damit ein­herge­hende Bedürf­nis aufs Smart­phone zu guck­en. Die Lösung kommt aus dem Sil­i­con Val­ley und heißt Hud­ly. Mit dem Heads-up Dis­play kannst Du bald während der Fahrt alle Anwen­dun­gen von Deinem Mobil­gerät nutzen, ohne die Hände vom Steuer und Augen von der Straße zu nehmen.

Keine zehn Minuten hin­term Lenkrad, meldet Dein Smart­phone schon zig ver­passte Benachrich­ti­gun­gen. Ein kurz­er Blick an der roten Ampel reicht kaum, um die E-Mail von Deinem Chef zu lesen und beim Fahren kannst Du Dich natür­lich nicht von Ein­trä­gen aus dem Grup­pen­chat ablenken lassen. Die Lösung wäre, würde sich der Inhalt ein­fach während der Fahrt in Dein Sicht­feld bea­men. Heads-up Dis­plays (HUD) machen es möglich. Mit Hud­ly stellt ein Start­up aus San Fran­cis­co nun ein vielver­sprechen­des Exem­plar in Aus­sicht.

 

Informationen auf Augenhöhe

Im Prinzip han­delt es sich bei Hud­ly um einen Hochleis­tung­spro­jek­tor, der die Anzeige Deines Smart­phones auf die Wind­schutzscheibe Deines Autos blendet – genauer gesagt auf ein spezielles Glas-Dis­play. Startest Du per Sprach­be­fehl zum Bespiel Google Maps oder Deine Navi-App auf dem Handy, siehst Du dessen Inter­face als semi-trans­par­entes Voll­farb­bild vor Deinen Augen schweben. Das soll bei sämtlichen Anwen­dun­gen funk­tion­ieren, die sich auf Deinem Smart­phone befind­en. Damit Du auch bei Dunkel­heit und starkem Gegen­licht den Durch­blick hast, erken­nt ein inte­gri­ert­er Sen­sor im Pro­jek­tor Änderun­gen der Lichtver­hält­nisse und gle­icht diese automa­tisch aus.

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Ein Heads-up Display für jedermann

Der Clou an Hud­ly ist, dass es jed­er Fahrzeug- und Smart­phone-Besitzer nutzen kön­nen soll. Der Pro­jek­tor wird neben der Son­nen­blende im Fahrzeug mon­tiert und über den OBD2-Anschluss oder Adapter des Zigaret­te­nanzün­ders angeschlossen. So kommt Hud­ly ganz ohne eigene Bat­terie aus, weil er vom Auto mit Strom ver­sorgt wird. Das dazuge­hörige Glas-Dis­play wird in Sichthöhe an der Wind­schutzscheibe befes­tigt.

Kleines Manko: Bis­lang lässt Hud­ly sich nicht via Blue­tooth mit dem Smart­phone kop­peln, so dass Du ein wenig Kabel­salat in Kauf nehmen musst. Das soll aber mit allen iPhones der vierten Gen­er­a­tion aufwärts sowie Android-Geräten ab der „Jel­ly Bean“-Version 4.2 klap­pen. Nur bei Smart­phones, die Mira­cast nutzen, soll die Über­tra­gung bere­its draht­los funk­tion­ieren.

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Foto: Hudly press kit

Hudly nimmt langsam Fahrt auf

Eigentlich scheint der Vorteil von Heads-up Dis­plays eine klare Sache zu sein: Du  bleib­st während der Fahrt auf dem Laufend­en, behältst dabei die Straße im Blick und bist weniger abge­lenkt. Trotz­dem gab es bei Hudlys ersten Finanzierungsan­lauf über Kick­starter noch nicht so richtig grünes Licht. Nun möchte das Start­up seinem Heads-up-Dis­play via Indiegogo auf die Sprünge helfen. Die Kam­pagne läuft noch ein paar Tage und bis zum geset­zten Ziel von 50.000 US-Dol­lar ist noch Luft nach oben. Wer das Pro­jekt unter­stützen möchte, kann sich ab rund 200 US-Dol­lar das Starter-Set sich­ern. Im Ide­al­fall kann Hud­ly dann schon Anfang näch­sten Jahres aus­geliefert wer­den.

Bis es soweit ist, schal­test Du die App-Benachrich­ti­gun­gen bei der näch­sten Aut­o­fahrt am besten aus, nutzt das klas­sis­che Nav­i­ga­tion­s­gerät als Weg­weis­er und sagst Deinen Leuten, sie sollen Dich anrufen, wenn es wichtige Neuigkeit­en gibt. Solange tut’s die gute alte Freis­prechan­lage dann auch erst­mal.

Ste­ht Hud­ly schon auf Dein­er Wun­schliste zu Wei­h­nacht­en? Schreib uns, was Du von dem Heads-up Dis­play hältst.

Titelbild: Hudly press kit

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