Ein Foto von Andy Warhol aus der Netflix Doku The Andy Warhol Diary in der eine KI die Stimme von Warhol nachmacht

Back to Basics: Darum macht Smart Home Dein Zuhause intelligent

Den Geschirrspüler startest Du vom Büro aus, der Post­bote gibt sich via Videochat zu erken­nen und zieht ein Gewit­ter her­an, schließen sich automa­tisch sämtliche Dachfen­ster – willkom­men im Smart Home. Es ist bere­its Teil der Gegen­wart und den­noch irgend­wie ungreif­bar. Worum geht’s beim „intel­li­gen­ten Zuhause“ und was kann es?

Smart ist alles, was mit­denkt und das Leben vere­in­facht. Im Smart Home – auch eHome oder Smart Liv­ing – sollst Du effizien­ter, kom­fort­abler und sicher­er leben kön­nen. Es ist ein Anwen­dungs­bere­ich des Inter­net der Dinge (engl. Inter­net of Things, kurz IoT). Grundle­gend geht es dabei um die Ver­net­zung tech­nis­ch­er Geräte und die Dig­i­tal­isierung analoger Prozesse. Doch warum und wie macht das Dein Zuhause „intel­li­gent“?

Remote home control system on a digital tablet.

Smartes Wohnen – Was steckt dahinter?

Herzstück im Smart Home ist eine Art elek­tro­n­is­ches Ner­ven­sys­tem, das Infor­ma­tio­nen weit­er­leit­et und ver­ar­beit­et. In diesem Sys­tem sind einzelne Geräte und Kom­po­nen­ten der Haustech­nik über ein dig­i­tales Netz ver­bun­den und kön­nen von Dir – als „Brain“ – an ein­er Steuerzen­trale überwacht und bedi­ent wer­den. So kannst Du einzelne Funk­tio­nen der Gebäudeelek­tron­ik flex­i­bel fern­s­teuern – zum Beispiel von der Couch aus alle Jalousien im Haus schließen oder kom­plexe Abläufe automa­tisieren. In diesem Fall fahren die Jalousien selb­st­ständig zu bes­timmten Zeit­en oder bei schlechtem Wet­ter herunter.

Wie funktioniert das?

The­o­retisch kannst Du von der Elek­trozahn­bürste über die Heizung bis zur Tür­sprechan­lage alles ins intel­li­gente Heim­netz inte­gri­eren. Dafür brauchen die Geräte eine Pro­gram­mier­schnittstelle (API) – eine Art Synapse, die die Infor­ma­tio­nen erfasst und ins Sys­tem ein­speist. So nehmen zum Beispiel Sen­soren Tem­per­a­turen, Bewe­gun­gen oder andere „Reize“ auf. Diese Infos wer­den via Funk­tech­nik – beispiel­sweise über Dein WLAN-Netz, Mobil­funk oder Blue­tooth – an eine Emp­fangszen­trale weit­ergeleit­et. Das kann eine Fernbe­di­enung, ein PC, Smart­phone oder Tablet sein, auf dem die passende Sys­tem­soft­ware instal­liert ist. Über diese Plat­tform kannst Du wieder­rum Steuer­be­fehle an die Haustech­nik senden. Bei diesem draht­losen Infor­ma­tion­saus­tausch zwis­chen zwei Geräten spricht man von ein­er „Machine-to-Machine“-Kommunikation, kurz M2M.

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Wozu das Ganze? – Komfort geht vor

Keine Frage: Es ist bequem, die Kaf­feemas­chine vom Sofa aus ein­schal­ten zu kön­nen oder die Heizung im ganzen Haus via Tablet zu reg­ulieren. Du sparst Dir jede Menge Wege. Eine automa­tisierte Beleuch­tung sorgt zudem für ein gemütlich­es Wohnam­bi­ente, dig­i­tale Glüh­bir­nen strea­men Deine Lieblingsmusik vom Smart­phone und der Fernse­her schlägt entsprechend Dein­er Sehge­wohn­heit­en Pro­gramme vor. Zudem unter­stützt Dich das Smart Home beim Energie sparen. Die Sys­tem­soft­ware liefert zum Beispiel detail­lierte Sta­tis­tiken zum Strom-, Wass­er- und Wärme­ver­brauch. Du kannst Heizpro­file erstellen und damit die Wärmean­lage gezielt Deinem Tages­rhyth­mus und Bedarf anpassen. Dafür kön­nen auch Dat­en der Wet­ter­sta­tion ein­be­zo­gen wer­den. Auch bewe­gungs­ges­teuerte Lam­p­en und Dim­mer tra­gen zur Energieeinsparung bei.

Zuver­läs­siger als jed­er Wach­hund schla­gen die ver­net­zten Sicher­heitssys­teme an. Bewe­gungsmelder benachrichti­gen Dich, wenn sie auf­fäl­lige Aktiv­itäten reg­istri­eren und starten die Videoaufze­ich­nung der Außenkam­eras. Während Du im Urlaub bist, kön­nen pro­gram­mierte Licht­szenar­ien Anwe­sen­heit simulieren und Ein­brech­er auf Abstand hal­ten. Älteren oder kör­per­lich beein­trächtigten Men­schen ermöglicht das intel­li­gente Heim mehr Selb­st­ständigkeit. In Not­fällen erken­nen druck­empfind­liche Fuß­bo­densen­soren Stürze und alarmieren automa­tisch einen Notruf- oder Pflege­di­enst.

Father using computer with son, family in background

Die „Dinge“ gehen voran

Das Inter­net der Dinge ist ein Wach­s­tums­markt. Dementsprechend sind die Möglichkeit­en im Smart Home noch längst nicht aus­geschöpft. Auch durch Entwick­lun­gen in anderen tech­nis­chen Seg­menten wie dem Affec­tive Com­put­ing kön­nen Smart-Home-Anwen­dun­gen kün­ftig erweit­ert wer­den. Die Web­cam „sieht“ dann an Deinem Gesicht­saus­druck, wie Du drauf bist, und der Lap­top schlägt die passende Musik vor. Der Fuß­bo­den kön­nte Deine Kör­pertem­per­atur messen und gesund­heitliche Risiken erken­nen. Denkbar ist alles, bei dem das „smarte“ Prinzip, Dein Leben angenehmer zu gestal­ten, im Fokus ste­ht.

Wie sieht es bei Dir aus? Wohnst Du noch mod­ern oder schon intel­li­gent? Wir freuen uns auf Deine Mei­n­ung.

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