Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Anyline bringt Deinem Smartphone das Lesen bei

Das öster­re­ichis­che Start-up Any­line hat mit sein­er neuen Tech­nolo­gie eine echte Sen­sa­tion auf dem dig­i­tal­en Markt geschaf­fen. Denn schon bald sollen Smart­phones zuver­läs­sig Bilder in Schrift umwan­deln kön­nen. Wir zeigen Dir, wie das gehen soll.

Aus Bild wird Text

Die Mach­er von Any­line begeben sich auf das stark umkämpfte Gebi­et der Tex­terken­nung. Viele Start-ups und große Fir­men haben sich schon an der intel­li­gen­ten Umwand­lung von Bild zu Text ver­sucht. Doch Any­line soll dank anderthal­b­jähriger Tüftler­phase den Durch­bruch geschafft haben. Denn die Soft­ware erken­nt jedes per Handykam­era ges­can­nte Bild und wan­delt es in einen bear­beit­baren Text um. Mit ein­er Zuver­läs­sigkeit von 99,8 Prozent erken­nt die Soft­ware den Text, auch wenn das Bild unscharf und die Kam­era ver­al­tet ist.

Die Technik hinter Anyline

Hin­ter der Soft­ware ver­steckt sich das bere­its bekan­nte OCR-Ver­fahren, auch Opti­cal Char­ac­ter Recog­ni­tion genan­nt. Vere­in­facht gesagt, wer­den hier die Auf­nah­men der Smart­phone-Kam­era ges­can­nt. Die optis­che Zeich­en­erken­nung wan­delt dann das Bild in Text um. Any­lines Grün­dern ist es gelun­gen, dieses Ver­fahren zu per­fek­tion­ieren und nahezu alle Schriften und Qual­itäten zu erken­nen. So wird aus jedem Bild in Winde­seile ein Text.

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Die Vielfalt macht‘s

Die aus­gek­lügelte Tech­nolo­gie der Soft­ware macht es schon jet­zt möglich, ver­schiedene Dat­en zu scan­nen und umzuwan­deln. Dat­en des Stromzäh­lers, Deines Reisep­a­ss­es oder eines Gewin­ncodes kannst Du somit scan­nen und als Text in eine Mail oder Datei ein­fü­gen. Unnötiges Abtip­pen oder gar Ein­scan­nen bleibt Dir damit erspart. Auch die Ver­wen­dung bei Daten­brillen soll bald keine Zukun­ftsmusik mehr sein. So sollen die Brillen zukün­ftig alles Gese­hene spe­ich­ern und textlich fes­thal­ten kön­nen.

Der Haken an Anyline

Lei­der wird es die Soft­ware nicht als eigen­ständi­ge App geben. Die Väter von Any­line wollen sie als soge­nan­ntes SDK, also Soft­ware Devel­op­ment Kit, verkaufen. Jed­er Mach­er ein­er App kann dann bei den Grün­dern anfra­gen und Any­line als Bestandteil sein­er Anwen­dung erwer­ben. Bere­its geschehen ist das bei Red Bull, wo die Tech­nolo­gie als Code-Erken­nung genutzt wird. Auch das Start-up mySugr, das eben­falls von den Any­line-Mach­ern stammt, ver­wen­det die Tech­nolo­gie bere­its: MySugr scan­nt den gemesse­nen Blutzuck­er­w­ert von Dia­betik­ern, spe­ichert ihn anschließend ab und macht so eine gesund­heitliche Überwachung präzis­er.

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Ein Wink aus der Zukunft

Auch wenn wir als End­ver­brauch­er die Soft­ware nur in anderen Apps nutzen kön­nen, ist sie ein Pauken­schlag unter den Entwick­lern. Noch nie war die optis­che Zeich­en­erken­nung so präzise und wan­del­bar. Wir wer­den sich­er davon prof­i­tieren und nerviges Abschreiben von Zahlen wird bald der Ver­gan­gen­heit ange­hören.

Bildquellen: Anyline Press Area

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